Wir erleben harte Zeiten mit Einschränkungen der persönlichen Freiheit wie wir sie bis jetzt nicht gekannt haben, nicht einmal wenn man im ehemaligen Osten aufgewachsen ist. Ganz zu schweigen von den Ängsten, die wir haben um die Wirtschaft unseres Landes, viele um Ihre Arbeitsplätze und Einkommen und nicht zuletzt um unsere Gesundheit und die unserer Lieben.
Wenn man versucht das Ganze aus einem anderem Blickwinkel zu sehen, kann man dem trotzdem etwas Gutes abgewinnen. Wir Friedenskinder haben nun erstmals die Chance, uns in die Kriegsgeneration hineinzufühlen. Wie viele Flüchtlinge und Juden haben jahrelang in Verstecken gelebt um nur mit dem nackten Leben davonzukommen. Dabei immer die Angst entdeckt zu werden und abhängig, dass ihnen jemand was zu essen bringt.
Oft denke ich an das „Tagebuch der Anne Frank“ und bewundere die Familie, wie sie es geschafft haben in dieser langen Zeit so strukturiert und diszipliniert zu bleiben. Und dann trotzdem dieses Ende!
Dieses alles müssen wir nicht aushalten, Gott sei Dank, und wir können auf ein gutes Ende schauen, dass unsere Disziplin der Einschränkung Früchte trägt und wir danach wieder unser normales Leben aufnehmen können. Es kann uns auch ein bisschen Demut lehren und Dankbarkeit, dass wir bis jetzt das Glück hatten in so einer sorglosen Welt zu leben.

Unsere Schutzmasken – natürlich im Bienen-Look
Derweil haben wir uns ein paar Schutzmasken genäht. Es heißt zwar, es kann einen selbst nicht schützen, nur andere. Aber gerade deshalb macht es ja Sinn: Wenn jeder die anderen schützt, dann sind ja auch alle geschützt!
Liebe Familie Prechtel. Wieviel ärmer wäre unsere Welt ohne Menschen wie sie. Schön, dass es sie gibt. Bleiben sie gesund❣️😷.
Schöne Grüße, Brigitte Krause.