Nach alten Chroniken hat unser Voggendorf schon über 700 Jahre auf dem Buckel. Wenn man durch den Ort geht oder fährt, drängt sich einem die Frage auf, seit wieviel Jahren hier die Zeit wohl schon stehen geblieben ist. Neue Häuser muss man suchen.

Franken am Tor zur Hölle??!
Zuweilen zeigen auch die Einwohner eine Art fränkisch-aschäftiges Verhalten, das kombiniert mit undeutlicher Aussprache sicher auf manche „städtische“ etwas befremdlich wirkt.
Mit seinen gut 70 Einwohnern dürfte unser Ort einer der wenigen sein, in dem es mehr Rindviecher als Leute gibt. Denn es gibt hier immerhin zwei Vollerwerbslandwirte. Einer davon sind wir, der Bioprechtel.

so hässlich, dass es schon wieder schön ist – altes Austragshäusle
Trotzdem sind die meisten Einwohner Voggendorfs sicher stolz auf ihre Heimat. Immerhin können wir doch mit einigem Interessanten aufwarten: In unserem Ort leben 4 Staatsbeamte, ein Arzt, eine Tierheilpraktikerin, verschiedene Handwerker, Therapeuten sowie viele andere gebildete und wichtige Personen.
Sogar der bekannte Mundartdichter Helmut Haberkamm hat eine Voggendorferin geheiratet.
Auch politisch sind wir durchaus aktiv, nicht nur im Gemeinderat sind wir vertreten, sogar eine Abgeordnete im Bayerischen Landtag (Gabi Schmidt) wohnt in Voggendorf.

der schöne Voggendorfer Biergarten
Doch wohl am bekanntesten macht uns der „Voggendorfer Keller“. Der schönste Bierkeller weit und breit, der von der Familie Walter Prechtel, „Brauereigaststätte Prechtel“ betrieben wird. Hier kann man auf einer kleinen Anhöhe nahezu unverbaute fränkische Landschaft genießen und wenn man Glück hat sogar dem Biobauern bei der Arbeit zusehen; unser Hof ist nämlich direkt unterhalb des Kellers.
Zu einer richtigen Attraktion ist unser Fahrraddenkmal geworden, welches von einem Voggendorfer Handwerker hergestellt wurde. Oftmals beobachten wir Radfahrer, die an unserem schönen Aischtal-Radweg, der direkt durch Voggendorf führt, vor dem Kunstwerk posieren, um schöne Erinnerungsfotos zu knipsen.
Man sollte also nicht achtlos an einer Ortschaft vorbeifahren, die auf den ersten Blick nicht viel hermacht, manches Schöne und Interessante will eben erst entdeckt werden. Außerdem gibt es Hoffnung: Im Rahmen der Dorferneuerung bekommt unser Ort bald eine neue Straße, zum Teil Gehwege und wie wir hoffen ein insgesamt freundlicheres Gesicht.